Kriemhilde Hausmann

deutsche Leichtathletin (Diskuswerfen); EM-Dritte 1958; Olympiateilnehmerin 1960 (Vierte) und 1964 (Siebte); mehrfache Deutsche Meisterin

* 8. September 1934 Rheinhausen

Laufbahn

Kriemhilde Hausmann wurde am 8. September 1934 in Rheinhausen bei Duisburg als Tochter eines Opernsängers geboren. Sie ist die Mittelste von sechs Kindern und hat vier über 1,85 m große, athletisch gebaute Brüder, von denen aber nur der Jüngste aktiv Sport treibt. Mit 10 Jahren trat Kriemhilde heimlich einem Turnverein bei, mit einer Tracht Prügel quittierten die Eltern ihre Eigenmächtigkeit. Doch es nützte nicht viel, denn sie ging weiter turnen, und als die ersten kleinen Zeitungsberichte über die ebenso kleinen Erfolge des Töchterchens als Geräteturnerin berichteten, verlor sich die Abneigung der Eltern gegen das Turnen sehr rasch. Vater Hausmann besann sich auf die Erfolge in seiner Jugendzeit als Schwimmer und wollte nun aus seiner Tochter eine gute Schwimmerin machen. Aber sobald er wieder zu Verpflichtungen in seinem Beruf als Opernsänger unterwegs war, ging Kriemhilde wieder in ihren Turnverein. 1950 wechselte sie zur Leichtathletik über und bald stellten sich erste Erfolge ein. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 1951 in Oberwesel gelangen ihr zwei dritte Plätze im Diskuswerfen mit 34,82 m und im Kugelstoßen mit 11,90 m. Noch im gleichen Jahr erzielte sie ...